
ANGA COM 2025: Von Kohle zu Fiber – Digitalisierung mit KI
Markus Ruoss, unser Trendscout und Branchenkenner, hat die ANGA 2025 besucht und unter die Lupe genommen. Seine Keyfindings in Kürze – der ausführliche Messebericht ist als Download erhältlich.
ANGACOM 2025 in Kürze
Digitalisierung braucht Zentralisierung: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst forderte in seiner Eröffnungskeynote ein Umdenken in der deutschen Digitalpolitik – weg von dezentralen Lösungen hin zu zentralisierten Umsetzungen, um Milliardenverluste zu vermeiden.
Gigabit-Infrastruktur: Noch rund 22 Mio. Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind nicht mit Glasfaser erschlossen. Die grösste Reichweite wird bislang in Einfamilienhäusern erzielt. Der Glasfaserausbau muss sich auf „Homes connected“ konzentrieren, nicht nur „Homes passed“.
Kundenverhalten: Viele Endnutzer:innen unterscheiden nicht zwischen Kupfer und Glasfaser – ein blosser Aufpreis ist oft kein Anreiz für den Umstieg. Die Take-Rate liegt nur bei max. 40 %, wenn Installation und Service nicht reibungslos funktionieren.
Streaming & TV: Trotz wachsender Streaming-Angebote bleibt lineares Fernsehen beliebt – insbesondere mit der Möglichkeit des zeitversetzten Nachschauens. Die Auffindbarkeit über Plattformgrenzen hinweg ist ein zentrales Thema.
Innovationsbühne & KI: Auf der Innovation Stage wurde intensiv über die Rolle von KI in der Medienverteilung und Netz-Infrastruktur diskutiert. Internationale CEOs warfen zukunftsweisende Blicke auf die Branche.
Die ANGA COM 2026 findet vom 19. bis 22. Juni in Köln statt.
